1. KI ist ein Meister der Prognose

Künstliche Intelligenz wird sich in vielen Bereichen durchsetzen, weil sie einen entscheidenden ökonomischen Faktor aufweist: Sie verbilligt Prognosen. Im Unterschied zur „Datenverarbeitung“ schaut KI in die Zukunft. KI kann die Bewegung eines Autos prognostizieren und seine Kollisionswahrscheinlichkeit reduzieren. KI kann Millionen von Bildern nach Krebsanzeichen durchsuchen. KI kann den Ausfall von Systemen und Maschinen voraussagen. KI kann zeigen, wie Kriege verlaufen und Verkehrs- und Warenströme sich unter bestimmten Bedingungen entwickeln.

Diese prognostische Kompetenz erleichtert die Entwicklung komplexer Systeme. KI-Systeme können helfen, den Verkehr fließend zu machen, Rohstoffkreisläufe zu maximieren und den Production Flow in einer Fabrik radikal zu verbessern. KI optimiert Innovationsprozesse, assistiert bei der Zukunftsentwicklung von Städten und der Erhaltung der Gesundheit von Millionen von Menschen. KI-Systeme sind das Fernrohr, durch das wir den Verlauf berechenbarer Dinge besser erkennen können. Nicht weniger. Aber auch nicht mehr.

2. KI stellt die Frage nach der Freiheit neu

Menschen neigen dazu, ihre Selbstverantwortung an höhere Instanzen zu übertragen. Wir tendieren dazu, uns manipulieren zu lassen, wenn dadurch das Leben komfortabler erscheint. Das ist die eigentliche, unterschwellige Angstfaszination der KI: Sie spiegelt unser unbewusstes Bedürfnis, selbst Teil einer Maschine zu sein. Tatsächlich bietet KI eine Verstärkungsmöglichkeit für Herrschaftsstrategien aller Art. Politische Kontrolle und mediale Tyrannei erhalten neue, mächtige Tools. Aber was im Sinne der Kontrolle nutzbar ist, eignet sich auch zur Rebellion. Freiheit – als Fähigkeit, der Welt Eigenes hinzuzufügen – wird durch KI ebenfalls verstärkt. Im Spannungsverhältnis zwischen dem Digitalen und dem Humanen entwickeln sich der menschliche Geist und menschliche Fähigkeiten weiter und erreichen neue evolutionäre Stufen. Es entstehen neue Machtverhältnisse, neue Konflikte. Aber auch ein neues Selbstbewusstsein. Wir haben nichts zu verlieren als unser inneres Maschine-Sein. Wir haben eine neue, humane Welt zu gewinnen.

Quelle:zukunftsinstitut

3. Der Turing-Test

Alan Turing entwickelte 1950 den nach ihm benannten Turing-Test, um herauszufinden, ob die Intelligenz eines Systems mit der eines Menschen zu vergleichen ist. Zunächst handelte es sich bei dem Test um eine theoretische Skizze, die erst mit der zunehmenden Verbreitung von künstlicher Intelligenz – und somit nach Turings Tod – konkreter ausformuliert wurde. Testablauf Der Turing-Test basiert in seiner Grundform auf Konversationen per Tastatur und Bildschirm, ohne Hör- und Sehkontakt zwischen den Teilnehmern. Beteiligt sind ein Computer mit dem zu testenden System (A) und zwei echte Personen (B und C). Eine Person stellt den Tester (C) dar. Der Computer (A) und die verbleibende Person (B) bilden das Gegenüber. Sowohl der Computer, als auch Person B versuchen ihren Gesprächspartner (C) in aufeinanderfolgenden Konversationen davon zu überzeugen, dass sie denkende Menschen sind. Kann Person C nicht mehr zweifelsfrei zuordnen, welche der beiden Konversationen von der Person und welche von dem Computer geführt wurde, gilt der Test als bestanden und die Intelligenz der Maschine als der des Menschen ebenbürtig.

Quelle:Wikipedia




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