1. KI ist ein Meister der Prognose Künstliche Intelligenz wird sich in vielen Bereichen durchsetzen, weil sie einen entscheidenden
ökonomischen Faktor aufweist: Sie verbilligt Prognosen. Im Unterschied zur „Datenverarbeitung“ schaut KI in
die Zukunft. KI kann die Bewegung eines Autos prognostizieren und seine Kollisionswahrscheinlichkeit
reduzieren. KI kann Millionen von Bildern nach Krebsanzeichen durchsuchen. KI kann den Ausfall von Systemen
und Maschinen voraussagen. KI kann zeigen, wie Kriege verlaufen und Verkehrs- und Warenströme sich unter
bestimmten Bedingungen entwickeln. |
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2. KI stellt die Frage nach der Freiheit neu Menschen neigen dazu, ihre Selbstverantwortung an höhere Instanzen zu übertragen. Wir tendieren dazu, uns
manipulieren zu lassen, wenn dadurch das Leben komfortabler erscheint. Das ist die eigentliche,
unterschwellige Angstfaszination der KI: Sie spiegelt unser unbewusstes Bedürfnis, selbst Teil einer Maschine
zu sein.
Tatsächlich bietet KI eine Verstärkungsmöglichkeit für Herrschaftsstrategien aller Art. Politische Kontrolle
und mediale Tyrannei erhalten neue, mächtige Tools. Aber was im Sinne der Kontrolle nutzbar ist, eignet sich
auch zur Rebellion. Freiheit – als Fähigkeit, der Welt Eigenes hinzuzufügen – wird durch KI ebenfalls
verstärkt. Im Spannungsverhältnis zwischen dem Digitalen und dem Humanen entwickeln sich der menschliche Geist
und menschliche Fähigkeiten weiter und erreichen neue evolutionäre Stufen. Es entstehen neue
Machtverhältnisse, neue Konflikte. Aber auch ein neues Selbstbewusstsein. Wir haben nichts zu verlieren als
unser inneres Maschine-Sein. Wir haben eine neue, humane Welt zu gewinnen.
Quelle:zukunftsinstitut |
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3. Der Turing-Test
Alan Turing entwickelte 1950 den nach ihm benannten Turing-Test, um herauszufinden, ob die Intelligenz eines
Systems mit der eines Menschen zu vergleichen ist. Zunächst handelte es sich bei dem Test um eine theoretische
Skizze, die erst mit der zunehmenden Verbreitung von künstlicher Intelligenz – und somit nach Turings Tod –
konkreter ausformuliert wurde.
Testablauf
Der Turing-Test basiert in seiner Grundform auf Konversationen per Tastatur und Bildschirm, ohne Hör- und
Sehkontakt zwischen den Teilnehmern. Beteiligt sind ein Computer mit dem zu testenden System (A) und zwei
echte Personen (B und C). Eine Person stellt den Tester (C) dar. Der Computer (A) und die verbleibende Person
(B) bilden das Gegenüber.
Sowohl der Computer, als auch Person B versuchen ihren Gesprächspartner (C) in aufeinanderfolgenden
Konversationen davon zu überzeugen, dass sie denkende Menschen sind. Kann Person C nicht mehr zweifelsfrei
zuordnen, welche der beiden Konversationen von der Person und welche von dem Computer geführt wurde, gilt der
Test als bestanden und die Intelligenz der Maschine als der des Menschen ebenbürtig.
Quelle:Wikipedia |